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Marina-Investor meldete sich zu Wort

Freitag, 25 April 2008
16:00 Uhr

Das Interesse war erwartungsgemäß groß, die Grundstimmung tendenziell gut. Dennoch gab’s reichlich Diskussion unter den rund 400 Zuhörern, die sich am Mittwoch in der Wendtorfer Turnhalle versammelt hatten. Planer Professor Dr. Joachim Heisel, Bürgermeister Otto Steffen und Investor Sven Hollesen von der dänischen Planet-Holding stellten ihr Gestaltungskonzept als Vorentwurf für die Marina Wendtorf vor. Entstehen soll eine moderne Marina mit vernünftiger Infrastruktur, die allgemein als Aufwertung der gesamten Anlage als auch der gesamten Region betrachtet wird. Dennoch löst sie bei manchen Eigentümern der jetzigen Wohnungen Ängste und Sorgen aus.

Geschrieben von Astrid Schmidt   
Quelle:  http://www.probsteier-herold.de/wendtorf/



 Die Bebauung vor allem im Vordeichbereich war der Kritikpunkt der Bürger, die sich über die Gestaltung auf der Marina Wendtorf informierten. Foto: Schmidt

Die Bebauung vor allem im Vordeichbereich war der Kritikpunkt der Bürger, die sich über die Gestaltung auf der Marina Wendtorf informierten. Foto: Schmidt 


Was soll entstehen? Sven Hollesen, der als Fachmann in Sachen Ferienhäuser und Schlewsig-Holsteins größter Investor gilt, will 45 Millionen Euro in die Hand nehmen und aus der Marina Wendtorf eine Luxus-Ferienanlage machen. Sein Konzept für rund 260 neue Wohneinheiten gliedert sich in vier Bereiche: Rund 40 Ferienhäuser auf dem Land, angeordnet als ruhiges Wohnzentrum vor der jetzigen Bebauung und im Anschluss in Richtung Stein, schwimmende Ferienhäuser oder Hausboote am westlichen Hafenrand, ein Appart-Hotel am Eingangsbereich sowie Ferienwohnungen in Villen vor dem Deich. Die Vordeichbebauung allerdings war erwartungsgemäß einer der Knackpunkte, denn die ist derzeit mit "drei- bis viergeschossig" bezeichnet. "Das ist ein Wahnsinn", finden die Wohnungseigentümer der dahinter liegenden Hochhäuser. Vor allem die Besitzer von Wohnungen in den unteren Etagen wie Gerd Haster oder Margot Ulrich zeigten sich entrüstet und sehen ihre Immobilie "entwertet". Claus Thiemann vom Beirat der Eigentümergemeinschaft macht die Grundstimmung deutlich: "Wir wollen alle mithelfen, die Marina zu verbessern, alles ist besser als das, was war", sagte der Architekt. Doch mit einer derart massiven Vordeichbebauung werde man sich nicht abfinden. Christian und Kirsten Felten gingen noch einen Schritt weiter und machten deutlich, dass sie gegebenenfalls auch rechtliche Schritte dagegen einleiten würden, falls sich an der Planung nichts ändere.


Hans-Jürgen Holstein zeigte sich entrüstet, denn ist erst seit vier Monaten Eigentümer auf der Marina Wendtorf und "hätte in Kenntnis dieser Pläne diese Wohnung nicht gekauft".


Ein zweiter Dollpunkt war die Parkplatzsituation. Durch die Bebauung werden nun die öffentlichen Flächen als Parkraum wegfallen und das Parkhaus, bereits im vorigen B-Plan vorgesehen, soll umgesetzt werden. Dort wird etwa ein Drittel der Stellplatzkapazität entstehen, weiterer Parkraum soll auf der Fläche verteilt werden, unter anderem auf der jetzigen Wiese vor dem Haus "Optimist". Das können Bewohner des Hauses wie Brigitte Schmidt nicht akzeptieren. "Die kleinen Ferienhäuschen dort sind kein Problem, aber man raubt uns dort die Ruhezone", erbost sich die Eigentümerin.
Eines können Planer, Investor und Gemeinde aus der Veranstaltung ganz sicher mitnehmen: Es gibt hinsichtlich Vordeichbebauung und Parkraumplanung noch einiges zu tun. Doch das Planverfahren steht noch ganz am Anfang. Die Anregungen werden nun eingearbeitet in die Planung, öffentliche und private Interessen gegeneinander abgewogen, ein detaillierter Rechtsplan erstellt, der erneut durch die Wendtorfer Gemeindevertreter beraten und zur Offenlegung bestimmt wird. Vier Wochen liegt dieser Plan dann im Rathaus für Jedermann zur Einsicht und erneuten Anregung aus, die Fristen dafür (vermutlich nicht vor Spätsommer) werden rechtzeitig bekannt gegeben.

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