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Endlich wieder Ostsee-Wasser unter dem Kiel

Montag, 19 April 2010
19:29 Uhr

Langsam, ganz langsam fährt Kranführer Bernd Folke mit dem "Travelift" an den Kai der Marina Wendtorf heran. Der große Schiffstransporter kann 23 Tonnen Gewicht heben. Heute hängen 16 Tonnen an starken Seilen zwischen den mächtigen Rahmen – die "Kikimora". Sie ist nicht das einzige Schiff, das in den kommenden Tagen zu Wasser gelassen wird. So wie die "Kikimora" werden in der Marina Wendtorf derzeit täglich 18 bis 20 Boote zu Wasser gelassen.

Die Kikimora ist wieder in ihrem Element, und Dieter Burgmann ist als erster an Bord seines Bootes. So, wie die Kikimora, werden in der Marina Wendtorf derzeit täglich 18 bis 20 Boote zu Wasser gelassen. Foto: Butzke


Das Segelboot hat den Winter in der Bootshalle verbracht und soll jetzt zu Wasser gelassen werden. Mit kritischem Blick überwacht Matthias Hitschler, Betriebsleiter der Ring-Werft, das Manöver. Und natürlich sind auch die Eigentümer dabei, Irmhild und Dieter Burgmann.


"‚Kikimora’ kommt aus dem Russischen", verrät Irmhild Burgmann, "das ist eine Moorhexe, die verführerisch schön sein kann." Schön ist auch ihr Boot, eine "Hanseat 42", die auf der namhaften Asmus Werft gebaut wurde. Die Zahl 42 bezeichnet die Länge des Bootes: 42 Fuß oder 12,75 Meter bei einer Breite von 4 Metern und einer Segelfläche von 102 Quadratmetern. Sorgfältig hat Dieter Burgmann einen Teppich unter den Schiffskörper gelegt, bevor sich die Stahltrosse des "Travelifts" spannten. "Die Kikimora ist schon geputzt", erklärt Irmhild Burgmann die Vorsichtsmaßnahme.


Überall auf dem Gelände wird derzeit geputzt, repariert, ausgebessert und lackiert. Die Bootseigentümer überholen ihr bestes Stück, bevor es wieder hinaus aufs Wasser in die Ostsee und die dänischen Gewässer geht.
Dieter Burgmann ist mit der "Kikimora" vor knapp zwei Jahren einmal rund um die Welt gesegelt – ein Abenteuer, das seiner Frau dann doch etwas zu anstrengend war; sie hat die Tour nur zum Teil begleitet. Aber jetzt freut sie sich auf die bevorstehenden kürzeren Segeltörns.

Inzwischen steht der "Travelift" auf den Schienen genau über dem Wasser. Zentimeter für Zentimeter werden die Stahltrosse abgespult, und die "Kikimora" senkt sich tiefer und tiefer, bis sie wieder Wasser unterm Kiel hat – ein bewegender Moment für Irmhild Burgmann. Eine Freundin, die bei dem Manöver hilft, hält die Leinen, während die Stahltrosse unter dem Boot hindurch und eingezogen werden. Dieter Burgmann ist schon an Bord und fährt zum Liegeplatz im Hafen.


Jetzt ist erst mal Mittagspause angesagt für Matthias Hitschler und Bernd Folke. 18 bis 20 Boote pro Tag bringen sie mit dem "Travelift" zu Wasser – und das schon seit Mitte März.


Nicht nur die 350 Boote, die in der Halle und auf dem Freigelände der Marina überwintert haben, befördern sie ins Wasser, sondern auch noch zusätzlich etwa 300 Boote, die von außerhalb mit dem Trailer angeliefert werden und den Winter in Scheunen oder Gärten verbracht haben. Viel Arbeit! Aber dann – ab Mitte Mai – ist alles klar, und die Segelsaison kann beginnen.

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