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Pläne für Marina Wendtorf unverändert

Mittwoch, 04 Mai 2011
17:04 Uhr

Fast vier Jahre sind ins Land gegangen, seit in Wendtorf die ersten Ideen für eine Luxusferienanlage geäußert wurden. Die Pläne, die im Januar 2008 mit einem Handschlag zwischen Grundstückseigentümer, Gemeinde Wendtorf und Investor Sven Hollesen von der Planetgruppe besiegelt wurden, sorgten für viel Unruhe, für die Gründung von Bürgerinitiativen und riefen sogar bereits die Anwälte auf den Plan. Doch wo sind die Bagger? Bisher, so die Wahrnehmung von außen, hat sich nichts getan. Weder zu Wasser, noch zu Lande, was wiederum für Verunsicherung bei Seglern, Anwohnern und auch sonst an dem Thema Interessierten sorgt.

Zur Erinnerung: Eine Anlage mit rund 180 Einheiten in vier verschiedenen Wohnformen sollen entstehen. "Ferienhäuser auf dem Land, schwimmende Ferienhäuser, ein Aparthotel mit Ferienwohnungen sowie Luxuswohnungen werden ganz neue Touristengruppen nach Wendtorf bringen", so die Ankündigung 2008.
 

Doch wieder ist ein Jahr nach außen hin scheinbar tatenlos vergangen, seit Sven Hollesen und Bürgermeister Otto Steffen weitere Fortschritte im Antragsverfahren angekündigt hatten, die den Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss – also gültiges Baurecht für den Investor – in greifbare Nähe rücken sollten.
 

Sind die Pläne noch aktuell? Wird überhaupt noch gebaut und wenn ja, wann? Worauf müssen sich Segler einstellen? Viele Fragen erreichten unter anderem die Redaktion des PH. Auf Nachfrage bestätigte nun Bürgermeister Otto Steffen und auch Investor Sven Hollesen, dass unter Hochdruck an den Rahmenbedingungen gearbeitet werde. Denn bis der Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss in der Gemeindevertretung gefasst werden kann, gebe es noch immer einige rechtliche Details zu klären, bestätigte auch Amtsdirektor Sönke Körber in dem Gespräch. So gehe es unter anderem nach wie vor um die Wasserfläche. Klar ist, dass die Gemeinde die Fläche vom Land erwerben kann. Entsprechende Beschlüsse wurden bereits 2007 gefasst. Noch nicht unterschriftsreif geklärt sei aber die Art des Überganges der Wasserfläche an den Investor als Nutzer für den Hafen. Auch stünden noch letzte Gutachten (Vogelschutz, überarbeitetes Lärmschutzgutachten) aus, die aber in Arbeit seien. Ein Knackpunkt, der ebenfalls noch zu klären sei, ist die Situation des bestehenden und der Anschluss des neuen Abwassernetzes. Dazu gibt es Verhandlungen mit dem Abwasserzweckverband Ostufer/Kieler Förde und dem Investor.
 

Wie Hollesen nun gegenüber der Presse bestätigte, sei man auf einem guten Wege und guter Hoffnung, dass die Verhandlungen noch in diesem Jahr soweit abgeschlossen werden, dass die Gemeindevertreter bis Jahresende den Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss fassen können. Der Entwurf des Bebauungsplanes (das Konzept ist seit zwei Jahren in den Grundzügen unverändert und für Jedermann sichtbar im Aushangkasten des Hafens) würde dann vier Wochen öffentlich im Rathaus in Schönberg ausliegen. Anregungen, Einwände und Hinweise würden dort entgegen genommen und dann von der Gemeindevertretung aufgenommen, ausgewertet und abgewogen, so der weitere Verfahrensablauf.
 

Doch viele glauben aufgrund der bisher immer wieder verschobenen Termine wohl erst an die Bagger, wenn sie sie tatsächlich sehen.
 
 

 

Rückblick:

2007: Licht am Horizont für die Marina: Vorüber die Streitereien und das gegenseitige Behindern zwischen Marina-Wendtorf-KG und Gemeinde. Denn das Gelände wird verkauft, ein Interessent findet sich, der kräftig investieren will.
 

22. Januar 2008: Nach vielen Gerüchten, Vermutungen und letztlich konkreten Vertragsverhandlungen die Botschaft: In Marina Wendtorf soll eine Luxusferienanlage mit allem Schick entstehen, 45 Millionen Euro will die Planethouse-Group dafür investieren. Bürgermeister Otto Steffen, Grundstückseigentümer Dr. Dieter Kopplin (Schönberg) und Investor Sven Hollesen (Planethouse) proben schon mal den Schulterschluss und versprechen mit Handschlag: Hier entsteht "ein Starprojekt", das dem 16 Hektar großen Areal wieder zu neuem Glanz verhelfen und damit die gesamte Region in Sachen Tourismus stärken soll.
 Auch die Gastronomen sollen eingebunden werden:
 Für Pizzeria-Chef Antonio Consuele, der sich künftig eine bessere Auslastung auch im Winter verspricht, gab’s darauf schon mal einen Handschlag, weitere Gespräche werde man führen. "Die Menschen wollen doch auf’s Wasser gucken und nicht auf Hochhäuser", begründet Hollesen die Verlagerung aller gastronomischen Angebote an die Hafenkante.
 

24. April, 2008: Das Konzept für die Luxusferienanlage ist von großem Interesse. Sven Hollesen stellt in der Turnhalle Wendtorf seine Investitionspläne vor. Der Däne, Vorstand der dänischen Planet-Gruppe mit Sitz in Rellingen, gilt mit rund 7000 gebauten Ferienhäusern als gewichtiger Investor in Sachen Tourismus. "Wir erreichen in unseren Häusern eine Auslastung von 30 bis 40 Wochen im Jahr", verspricht er Großes.
Unverändert allerdings wird in diesem Jahr noch der Zustand im Hafen bleiben. Denn investieren, so kündigt Hollesen an, werde er erst, wenn er "eine Bausicherheit" habe. Doch er ist guter Dinge, zum Sommer 2009 sollen die Bagger rollen.
 

28. Juni 2008: Ein Signal an die Segler, die dänische Ship-Shape-Gesellschaft hat den Hafen übernommen und begrüßt die Segler mit einem Fest. Aussagen zu Investitionen gibt es keine. Kleine Reparaturen werden ausgeführt, die Fahrrinne ausgebaggert, damit die Segler ihre Liegeplätze sicher erreichen.
 

23. August 2008: Viele Anlieger sind beunruhigt und folgen der Einladung der Interessengemeinschaft Marina Wendtorf, die sich inzwischen gegründet hat, wollen gegen die Massivität der geplanten Anlage zu Felde ziehen, sehen statt Wertsteigerung eine Wertminderung ihrer Immobilie.
 

15. September 2008:  Die IG "Marina Wendtorf" gibt keine Ruhe, macht Landespolitiker aller Fraktionen, wie hier der Grünen, mobil, sucht Gespräche, droht mit Anwälten, sammelt Mitglieder und hofft, dass die Pläne scheitern.
 

2009: Es ist still um die Pläne, doch inzwischen hat der neue Wirtschaftsminister Jörn Biehl persönlich des Projektes angenommen. Er verspricht: "Am Land soll das Projekt nicht scheitern".
 

5. Juni 2010: Sven Hollesen berichtet über gute Fortschritte nach einem Personalwechsel im zuständigen Ministerium. Eine wesentliche Hürde ist genommen, wieder kündigt er für den Herbst den Baubeginn an.
 

Mai 2011: Letzte Verhandlungen laufen zwischen Gemeinde, Investor und Landesbehörden. Alle Beteiligten hoffen, dass zum Jahresende 2011 ein rechtskräftiger Bebauungsplan vorliegt.
 

Quuelle: http://www.probsteier-herold.de/plaene-fuer-marina-wendtorf-unveraendert-2

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