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Wieder Bewegung im 50-Millionen-Projekt

Donnerstag, 10 Juni 2010
17:25 Uhr

Wendtorf. Nach anderthalb Jahren Stillstand kommt nun wieder Bewegung in das Projekt „Marina Wendtorf“. Sven Hollesen von der Planet-Gruppe, die für rund 50 Millionen Euro in eine Luxusferienanlage auf dem Areal bauen möchte, hofft nun auf einen Bebauungsplan der Gemeinde Wendtorf noch im Herbst.

Zur Geschichte: Im Januar 2008 spricht Sven Hollesen erstmals über seine Pläne für eine Luxus-Ferienanlage auf der Marina Wendtorf.

Juni 2008: Investor und Bürgermeister stellen die Pläne der Öffentlichkeit vor und ernten geteilte Resonanz. Die einen sehen sie als „Glücksfall und touristische Aufwertung für die ganze Region“, die anderen formieren sich zur Bürgerinitiative „gegen diese massive Bebauung“.

Ende 2008: Die Planung gerät ins Stocken. Ein Grund dafür ist das vom Wirtschaftsministerium des Landes geforderte touristische Betreiberkonzept.

Wie berichtet, hatte es Diskrepanzen zwischen den Forderungen des Ministeriums und den Wünschen des Investors hinsichtlich der touristischen Nutzung gegeben.

Juni 2010: „Nach mehreren Abstimmungsgesprächen ist eine Kompromisslösung erzielt, die weitestgehend eine touristisch-gewerbliche Nutzung der Anlage sicherstellt“, bestätigt das Wirtschaftsministerium auf Anfrage unserer Zeitung.

 

Sven Hollesen sagte daraufhin, dass es nun vertraglich geregelt sei, dass die 33 schwimmenden und die rund 40 Ferienhäuser auf dem Land zwar privat erworben und genutzt werden können, eine gewünschte Vermietung aber über einen professionellen Vermarkter läuft. „Es darf also keine private Vermietung betrieben werden.“ Für den Dänen mit Firmensitz auf Gut Schwartenbek in Kiel-Suchsdorf ist damit die schwierigste Hürde genommen. Mit der Landesplanung sei man bereits übereingekommen. Auch alle anderen Voraussetzungen seien geklärt wie beispielsweise das Eigentum an der Wasserfläche für den Hafen, den die Planet-Gruppe mit ihrer Gesellschaft „Ship shape“ ebenfalls betreibt. Die Gemeinde Wendtorf werde die Fläche vom Land Schleswig-Holstein für 460000 Euro erwerben (im kommunalen Haushalt eingeplant) und sie dem Investor für eine Summe verkaufen, die alle zusätzlich anfallenden Kosten - unter anderem für die Vermessung - abdecke, bestätigte Bürgermeister Otto Steffen. Vorbereitet würden derzeit auch die Erschließungsverträge. Seine Firma habe bisher in dieses Projekt zwei Millionen Euro einschließlich des Kaufpreises für das Grundstückes investiert. Nun hoffe er auf Baurecht, um endlich in die Feinplanung gehen zu können, sagte Hollesen. Feinplanung - das sind Finanzierungsgespräche mit den Banken, die Suche nach einem „internationalen professionellen touristischen Vermarkter“ und natürlich den Käufern der Häuser. Doch im Gegensatz zu den üblichen Gepflogenheiten der Immobilienbranche beginne er die „erste Baustufe“ auch ohne eine bestimmte Prozentzahl verkauft zu haben, versicherte Hollesen. Parallel dazu werde auch nach einem Investor und Betreiber für das auf 14000 Quadratmetern geplante Hotel mit 100 Zimmern gesucht. Dazu arbeite man mit der Wirtschaftsförderung und Technologie-Transfer Schleswig-Holstein GmbH zusammen, sagte Hollesen.

Damit nun auch von allen Seiten grünes Licht für den Baubeginn kommen kann, ist die Gemeinde wieder am Zug. Sie muss in Abstimmung mit der Landesplanung nun ihre Bauleitplanung fortsetzen. Ein Umstand dürfte allerdings gerade im Hinblick auf die Akzeptanz in der Öffentlichkeit besonders unglücklich sein: An dieser für die Region so bedeutsamen Entscheidung werden lediglich vier der elf Gemeindevertreter mitwirken, denn die anderen gelten durch persönliche Verflechtungen mit dem Projekt als befangen. Laut Kommunalaufsicht des Kreises Plön reicht grundsätzlich aber eine Anzahl von drei Vertretern aus, um Beschlüsse zu fassen.

Bürgermeister Otto Steffen plant noch im Sommer eine öffentliche Sitzung.

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