Freitag, 04 Mai 2012
07:52
Uhr
Seit mehr als vier Jahren planen die Gemeinde Wendtorf und Investor Sven Hollesen von der Planet-Haus-Gruppe eine Luxus-Ferienanlage auf der Marina Wendtorf. Jetzt soll noch bis Ende des Jahres der rechtskräftige Bebauungsplan verabschiedet werden.
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Wendtorf. Inzwischen veranschlagt Hollesen rund 70 Millionen für die Anlage, die 190000 Übernachtungen im Jahr nach Wendtorf bringen und damit die gesamte touristische Region Probstei stärken soll. 40 Ferienhäuser an Land, eine Hafenzeile mit Villen und Geschäften, schwimmende Ferienhäuser, ein Hotel, rund 20 Einfamilienhäuser und eine Promenade sollen entstehen, der Hafen mit seine 800 Liegeplätzen auf den „modernsten Stand“ gebracht werden.
Bereits 2008 hatte es eine Bürgerbeteiligung dazu gegeben, doch dann herrschte lange Zeit Stillstand – zumindest vor den Kulissen. Nun nimmt das Projekt kräftig Fahrt auf, die Pläne wurden am Mittwoch erneut den Bürgern vorgestellt. Rund 400 Menschen waren gekommen, die Stimmung war geteilt.
Klar wurde: an den Plänen hat sich in den vier Jahren kaum etwas verändert. Sven Hollesen kündigte den ersten Bauabschnitt für den westlichen Bereich der Marina an. Dort sollen zunächst 18 Ferienhäuser im dänischen Stil entstehen, die Werbung über den Vermarkter DanCenter läuft bereits. Im zweiten Anlauf will Hollesen einen Teil der Hafenzeile bauen. Die Villen werden den Ausführungen seines Planers Joachim Heisel etwa 15 Meter hoch.
Die Hinweise auf Sichtachsen zum Wasser quittierten die Zuhörer allerdings mit einem müden Lächeln. „Augenwischerei“ hieß es, denn viele der dort Ansässigen werden dann nicht mehr das Panorama vor Augen haben, das sich ihnen derzeit bietet. Doch viele im Zuhörerraum werten die Pläne auch als Gewinn für die gesamte Anlage. Steigende Preise der vorhandenen Appartements belegen die Einschätzung.
Eines blieb Hollesen den Zuhörern schuldig: ein konkretes Zeitfenster. Er könne nicht sagen, wie lange es dauert, bis das Projekt realisiert sei. Parallel zum Bau laufe die Vermarktung und je nach Verkauf werde er die folgenden Bauabschnitte angehen. Verbindlich zeigte er sich gegenüber den Hafenliegern: Sobald Baurecht vorliege, werde der Hafen zu einer modernen Anlage entwickelt, so Hollesen.
Nächster Schritt ist nun der Entwurfsbeschluss der Gemeindevertreter, dann folgt die vierwöchige Auslegung und „wenn alles gut läuft“, rechnet Bürgermeister Otto Steffen noch bis Ende des Jahres den rechtskräftigen Bebauungsplan.
Quelle: Von
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