Donnerstag, 07 September 2017
08:53
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Vistar K. Andresen ist Großhandelskaufmann, doch er war auch immer Hobby-Ornithologe. Als er in Rente ging, übernahm er 2006 die Leitung der Nabu-Station Bottsand auf dem Deich in Wendtorf. Dreimal wird er noch seinen Vortrag zur Entstehung des Bottsand halten, dann legt er sein Ehrenamt nieder.
Als Andresen 2006 anfing, gab es in der Station waren es noch große Stellwände und offen stehende Präparate: „Es gab viel zum Anfassen.“ 2013 hat der Nabu-Landesverband das Gebäude umfassend modernisiert, die seitdem unter anderem auch Fühlstationen für Kinder verfügt.
Als Andresen in Rente ging, hat er nach einer Aufgabe im Naturschutz gesucht. Beim Nabu in Kiel gefiel es ihm und wurde 2006 Stationsleiter in Bottsand. Eine Aufgabe, die ihm bis zuletzt gefallen hat, wie er betont.
Seit der Öffnung der Station 1981 wurden knapp 68000 Besucher gezählt. In den vergangenen Jahren schwankte die Zahl pro Saison zwischen 430 und 1450. Und die stellen Fragen nicht nur zu dem Naturschutzgebiet, sondern auch zu Vögeln, den sie unterwegs gesehen haben. „Das Interesse für die Natur kann auch gesteigert werden, wenn man sich genauer damit beschäftigt. Wenn die Leute mehr Informationen bekommen, dann geht das tiefer und dann bleibt auch etwas hängen“, meint Andresen.
„Ich war mit Herzblut dabei – das war für mich ja Urlaub, ich war jedes Wochenende hier“, sagt Andresen. Doch nach der Neuwahl des Vorstands der für Bottsand zuständigen Nabu-Gruppe Kiel gab es Unstimmigkeiten über Kürzungen des Budgets und die drohende Einstellung der Homepage: „So möchte ich nicht weiterarbeiten.“ Der 74-Jährige will sich jetzt stärker nach Hamburg orientieren. Die Nachfolgerin steht schon fest und kommt auch wieder aus Kiel.
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