Mittwoch, 20 September 2017
13:41
Uhr
Jubiläumsfeier zum 777. Geburtstag
der Gemeinde Wendtorf
Naturerlebnispark heißt jetzt: Otto-Steffen-Sport-und Freizeitzentrum
Wendtorf (kas). Mit einem Spielenachmittag im Naturerlebnisraum wurde am vergangenen Sonnabend die Jubiläumsfeier der Gemeinde Wendtorf eröffnet. Viele Kinderspiele standen den Kleinen zur Verfügung, die Großen konnten sich derweil bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sowie Bratwurst oder Waffeln stärken. Im Rahmen dieses Festes konnte Bürgermeister Claus Heller auch ein neues Spielgerät einweihen beziehungsweise freigeben. Kaum hatten Heller und Erika Steffen das Absperrband durchschnitten, erstürmten zahlreiche Kinder das Klettergerüst. Die Familie Steffen hatte anlässlich der Trauerfeier des langjährigen Bürgermeisters Otto Steffen um Spenden für das Projekt gebeten und die Neuanschaffung damit finanziert. Nach der Einweihung ergriff Claus Heller noch einmal das Mikrofon und berichtete, dass die Gemeindevertretung zudem einstimmig beschlossen habe, das Naturerlebniszentrum in „Otto- Steffen-Sport- und Freizeitzentrum“ umzubenennen. „Dieses sind wir unserem Otto schuldig“, sagte Heller unter dem Beifall aller Anwesenden. Nach dem Kindernachmittag mit knapp 100 kleinen Besuchern feierten die Erwachsenen am Abend auf Hof Heller. In der geschmückten Halle trafen sich rund 200 Wendtorfer, um sich auf den Schwof einzustimmen. Für die richtige Musik sorgten die DJ´s von „Probeat Entertainment“, Lasse und Steffen Stoltenberg aus Probsteierhagen. Das Tanzbein wurde bis weit nach Mitternacht geschwungen und ein sichtlich zufriedener Bürgermeister konnte stolz auf seine vielen Helfer sein, die das Jubiläumsfest zu einer großen Fete werden ließen. Zur Geschichte Wendtorfs: Das erste Mal wird das Altdorf 1240 in einer Klosterkunde unter dem Namen Riszerestorp erwähnt und gehörte als eines von 20 Dörfern zur Probstei. Die Kolonisten schufen später den Rundling mit den fünf historischen Höfen, die nachweislich seit 1440 existieren und sich mit ihren stattlichen Gebäuden bis in die Gegenwart erhalten haben. 1796 siedelten sich am Wendtorfer Strand Fischer an. Die Flutkatastrophe von 1872 wurde der Siedlung mit fünf Häusern zum Verhängnis. Nach dem 2. Weltkrieg gab es sieben Fachwerkhäuser – es gab aber noch keinen Hafen. Bürgermeister Otto Steffen, der das Bürgermeisteramt 50 Jahre inne hatte, trug sehr viel zur Ortsentwicklung bei. 1972 entstand das Ferienzentrum Marina Wendtorf am gleichnamigen Yachthafen, der heute mit seinen 850 Liegeplätzen zu den größten an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste zählt. Für die diesjährige Jubiläumsfeier haben sich wieder eine ganze Reihe Autoren und Mitarbeiter ans Werk gemacht, und einen 160-Seiten Ergänzungsband mit vielen Berichten und Farbbildern herausgebracht. Christel Grünberg, stellvertretende Bürgermeisterin sowie 1. Vorsitzende der AWO Wendtorf, und natürlich alle Mitwirkenden der Gemeindechronik würden sich sehr freuen, wenn die neue Ausgabe, 1990 bis 2017, erhältlich für 15 Euro, auch fleißig verkauft wird. Sie hat mit ihren fleißigen Helfern ein originalgetreues Wappen zur 777-Jahr-Feier aus Stroh hergestellt. „Chronik fertig, Jubiläum abgeschlossen; was sollen wir jetzt mit unserer Zeit anfangen“ fragte sich scherzhaft Christel Grünberg.
Quelle: http://www.probsteer.de/
weiter
weiter
weiter
weiter
weiter