Der Museumshafen Probstei lädt im Juli zu einem Bootsbauseminar unter der Leitung von Bootsbaumeister und Bootsrestaurator Andreas Gronau ein. Fügen, Biegen, Dichten, Verbinden und Konservieren von Vollholz mit den typischen Werkzeugen stehen auf dem Programm. In vier Tagen soll ein Pram auf dem Hafenvorplatz des Museumshafens entstehen.
Bootsbauprojekt in Wendtorf
Hallo liebe Freunde alter Schiffe!
Der Museumshafen Probstei lädt im Juli zu einem Bootsbauseminar unter der Leitung von Bootsbaumeister und Bootsrestaurator Andreas Gronau ein. Fügen, Biegen, Dichten, Verbinden und Konservieren von Vollholz mit den typischen Werkzeugen stehen auf dem Programm. In vier Tagen soll ein Pram auf dem Hafenvorplatz des Museumshafens entstehen.
Das besondere an diesem eigentümlichen Pramtyp ist seine besondere Entwicklungsgeschichte. Im 19. Jahrhundert segelte einst der dänische Schiffszimmermann Kristian Thomsen nach Übersee. Aus Amerika brachte er schließlich diese Bootsform in seine Heimat nach Dänemark mit. Es war das Dory, ein kleines stapelbares Boot mit dem Portugiesen und Amerikaner von größeren Seglern aus auf den Neufundland-Bänken nach Kabeljau fischten. In seinem Heimatort Hjerting zimmerte Kristian Thomsen nach seiner Rückkehr anfangs den Pram selbst nach, seit dem Jahr 1898 übernahm dann die Bootswerft von A.L. Jensen den Bau dieser Boote. Es entstanden viele dieser dem Dory ähnelnden Boote. Dieser Bootstyp wurde später von Christian Nielsen als „Pram fra Hjerting“ in die Sammlung der „Danske Bådetyper“ aufgenommen.
„Bootsbaumeister Andreas Gronau wird das Projekt in seiner Bootswerft soweit vorbereiten, so dass es auch möglich sein wird, den Pram in vier Tagen am Museumshafen fertigzustellen. In zwangloser Ferienlaune wollen wir vom Donnerstag, den 23. bis zum Sonntag, den 26. Juli, uns dem traditionellen Bootsbau widmen. Wer Interesse am hölzernen Bootsbau hat und seine Kenntnisse und Fähigkeiten hierzu erkunden will, der melde sich bei uns. Wir bieten auch Gastliegeplätze für Traditions- oder Museumsschiffe, für diejenigen die auf eigenem Kiel anreisen möchten,“ wirbt Vereinsvorsitzende Birgit Rautenberg-Sturm für das Vereinsprojekt
Geboten werden: Einblicke in die Abläufe des traditionellen Holzbootsbaus, Kennenlernen und Handhabung typischer Werkzeuge, Fügen, Biegen, Dichten, Verbinden und Konservieren. Gemeinsames Mittagessen und Erfahrungsaustausch Die Teilnehmerzahl ist auf neun Personen begrenzt. Kostenbeitrag pro Person: Euro 175.-